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Tuesday, December 24, 2013

Merry Christmas!

Also unsere Rentier-Flotte is gesattelt, es schneit, der Weihnachtsbaum steht und die Geschenke aus Deutschland  liegen darunter.


Sogar Ellie hat sich fuer den Weihnachtsmann in Schale geschmissen.

Santa kann kommen!!!

Wir wuenschen allen, ob in Deutschland, in den USA oder sonst wo auf der Welt frohe Weihnachten, merry Christmas und eine schoene Zeit mit Freunden und Familie.






Thursday, October 31, 2013

Boo! oder Buh! - Wie es euch gefaellt.



Happy Halloween aus unserer Nachbarschaft!
Also so langsam kann ich kein orange mehr sehen und so ist es gut, dass heute endlich der gruseligste Tag des Jahres ist und wir uns dann endlich von ueberdimensionalen, schwarzen, aufblasbaren Katzen, furchterregenden Geistern und gespenstischen Gespestern verabschieden und gleich auf Weihnachstdeko umschalten koennen.
In meiner Nachbarschaft haelt sich der Spuk zwar eigentlich in Grenzen, doch der ein oder andere Ausbrecher muss sich dann doch vor allen anderen behaupten und den Garten mit allem Aufblasbaren bestuecken, was die Halloween-Laeden hergeben. Sehr zum Leidwesen unseres Hundes Ellie, die schon seit Tagen jeden Geist, Kuerbis und Spongebob anheult und anknurrt.

Wird alles angebellt!
Die Kinder haben natuerlich einen Heidenspass und so sah es an der Bushaltestelle heute Morgen schon ganz schoen bunt aus. Auf viel Halloween-Candy muessen sie beim  Trick-or-Treat in unserem Haus wohl leider verzichten, da sich der Liebste in den vergangenen Tagen schon mit der Beseitigung der Suesswaren intensiv beschaeftigt hat.

Heute Morgen an der Bushaltestelle
 Ellie ist auf Diaet und zu ihrem grossen Leidwesen daher auch von Leckerli weitestgehenst abgeschnitten. Das folgende Foto ist darum auch nur gestellt: Nur mit Hilfe einiger knuspriger Leckerli ist es mir gelungen, Ellie die Krawatte ueberzuziehen, im Hintergrund unsichtbar hat der Liebste das ganze Shooting ueber mit einem getrockneten Haehnchenfilet gewedelt und gleich nachdem das Bild im Kasten war hat Ellie die Krawatte hinters Sofa gezogen und zerfetzt.


Ellie waere gleucklicher, wenn sie alles essen duerfte.
Aber wir wollen uns in diesem Jahr nicht allzu sehr beschweren: Zur gleichen Zeit im letzten Jahr sassen wir zwei Tage nach Hurrikan Sandy im Dunkeln, ohne Strom und heisses Wasser. Die diesjaehrige Kuerbisinvasion laesst sich vom warmen Wohnzimmer aus doch viel leichter ertragen.
Happy Halloween!

Wednesday, September 11, 2013

12 Jahre spaeter

Flaggen am Gebauede eines Immobilienmaklers

Heute ist der 11. September 2013. Zwoelf Jahre nach den Anschlaegen. Vor zwoelf Jahren habe ich noch in Deutschland gewohnt, sass mit meinem damaligen Freund vorm Fernseher und konnte nicht glauben, was ich da sah. Alles schien so unwirklich.
Heute wohne ich eine gute Autostunde von Manhattan entfernt. Unsere Stadt ist eine "Commuter-Stadt" - Hunderte fahren von hier aus jeden Morgen mit dem Zug zur Arbeit nach Manhattan - vor zwoelf Jahren sind viele nicht wiedergekommen.
Mein Mann, der schon immer hier auf Long Island gewohnt hat, erzaehlt immer wieder, dass der Abend des 11. September 2001 besonders brutal war, weil jeder wusste, dass die meisten Autos, die da noch im Parkhaus am Bahnhof standen, wohl nicht mehr von ihren Besitzern abgeholt werden wuerden.
Fast jeder in unserem amerikanischen Bekanntenkreis hat jemanden verloren - einen Freund, einen Kollegen, ein Familienmitglied.
Du sagt "9/1" und jeder hat eine Geschicht, weiss, wo er an dem Tag, in der Stunde, in der Minute, war. Jeder in unserer Stadt kann von dem Geruch erzaehlen, der tagelang ueber Long Island, ein Geruch aus Rauch, Tod und Zerstoerung
Der Mann meiner Freundin Tina hat an diesem Tag sein Leben gewonnen - er haette im Buero im Nordturm sein sollen, wurde aber am Tag zuvor ueberraschend auf eine Geschaeftsreise geschickt, nachdem er beim Streichholz ziehen gegen einen Kollegen "verloren" hatte. Der Kollege wurde eines der Opfer.
Viele Segelclubs der Gegend haben noch immer so genannte "9/11-Boats" vor Anker liegen, deren Besitzer in den Tuermen gefallen sind und deren Familien sich nicht von den Booten trennen koennen.
Das Unwirkliche wird hier und ist hier ganz wirklich, jeden Tag.
In Erinnerung an alle, die Gefallen sind, und in Erinnerung an die Helfer und Erstretter werden heute, mehr als sonst ueblich, ueberall die Flaggen gehisst, An Schulen und oeffentlichen Gebaeuden auf Halbmast, anderswo, wie auf den Bildern, als Zeichen des Respekts, auf dem ganzen Gebaeude. 

Never forgotten - Nie vergessen

Wednesday, July 17, 2013

Rasenkrieg

Doofe Nachbarn gibts scheinbar ueberall! Da macht es keinen Unterschied, ob man sich in Deutschland oder in den USA ueber des Nachbarn Vorgarten aergert. Hier ein huebsches Beispiel aus der Nachbarschaft, in der wir wohnen, bis unser Haus wieder bezugsfertig ist: 

Wirklich?....

...Die Kraft hat nicht mehr fuer die letzten Meter gereicht?

Da konnte sich Nachbar Chan nicht dazu aufraffen, die letzten anderthalb Meter Rasenflaeche, die zum Grundstueck von Nachbar Hernandez gehoeren, auch noch eben mitzumaehen. Und in schoener Regelmaessigkeit steht der Rasen bei Hernandez nun stolz und vier Zentimeter hoeher als bei den ganz akkurat gemaehten Chans. Im Winter wurde uebrigen auch genau so penibel Schnee geschippt.
Da bin ich froh, dass ich bald wieder dahin zurueckziehen kann, wo jeder mal eben den Rasen des anderen mitmaeht und bei den aelteren Nachbarn auch noch schnell den Rasensprenger anstellt. 
Wie sagte schon der alte Hesiod: "Denn ein schlechter Nachbar ist eine so grosse Plage, wie ein guter ein Segen ist.
(Tschuldigung, musste mit 'nem schlauen Spruch enden.)


Friday, May 3, 2013

To die for!

"Hinterhof" in der Via Mizner in Palm Beach
Geschaeftsreisen, wenn man denn in Deutschland wohnt, koennen einen ja bekanntlich an so romantische Orte wie Hannover, Leipzig oder Frankfurt fuehren - der business trip in den USA hingegen bringt einen da schon mal nach Palm Beach, Martha's Vineyard (wo auch die Kennedy's hausen) oder Greenwich, Connecticut. Alles Orten, an denen man auch gut und gerne Urlaub machen kann - wenn man es sich denn leisten kann.
Worth Avenue in Palm Beach, wo die Reichen und Schoenen shoppen
Ich war letzten Monat mal wieder fuer vier Tage beruflich in Palm Beach und habe dabei die beste Lobster Roll (also so eine Art "Hummer-Broetchen") aller Zeiten gegessen und auch gleich fuers Foto festgehalten.
Wer's nachmachen moechte:
Lobster Roll von "Al Fresco"
Ein Ciabatta Broetchen aufschneiden, antoasten und leicht mit einer Mischung aus Mayo und Knoblauch bestreichen. Frischen Hummer (gibt's in den Bundesstaaten an der Kueste ueberall zu kaufen) ebenfalls mit der Knoblauch-Mayo und etwas frisch gemahlenem Pfeffer vermengen und mit frischem Salat und Tomaten auf das Ciabatta schichten. 
Dazu einen kleinen gemischten Ruccula-Salat und, ganz amerikansich, Chips, moeglichts aus Suesskartoffeln, damit es halbwegs gesund ist.
Wer's nicht selber machen moechte findet diese Lobster Roll im "Al Fresco" auf der Via Mizner in Palm Beach.

Wie sagen die Maedels hier: To die for! (Dafuer lohnt sich's zu sterben!)
Und wer in Deutschland keinen Hummer findet, kann das ganze sicher auch mit Krebsfleisch order Shrimps machen.

Sunday, March 24, 2013

Was seitdem geschah....

Genau einen Tag nach dem letzten Blog passierte das, was man auf den folgenden Fotos sehen kann:

Rauch aus allen Fenstern und Lueftungsschachts
Wir hatten ein ziemlich heftiges Feuer in unserem Keller, ausgeloest durch einen Ast, den ein paar "Baum-Experten", angeheuert von unseren Nachbarn, auf unsere Stromleitung fallen liessen. Der dadurch ausgeloeste Kurzschluss wanderte in unseren Keller, setzte den Stromkasten in Brand, verursachte ein Feuer, dass den Keller zerstoerte, und Rauchschaeden im ganzen Haus anrichtete. Dann kam die Feuerwehr, zerschlug alle Fenster, riss alle Decken und Waende auf und machte das Haus endgueltig unbewohnbar.

Alle Fenster eingeschlagen
Nach einer Nacht bei Freunden und drei Naechten im Hotel haben wir uns ein Haus gemietet - in dem fuehlte sich unsere Beagle-Maedchen Ellie aber nicht wohl und fing an, ueberall in die Ecken zu pieseln. Hund wurde daraufhin auf Anraten des Tierarztes erstmal auf Beruhigungsmittel gesetzt und wir mussten ueberall im Haus schmutzige Waesche rumliegen lassen, damit "das Haus unseren Geruch annimmt" und Ellie sich wieder einkriegt.

Dann kam ein Schneesturm biblischen Ausmasses, anderthalb Meter Schnee ueber Nacht.  Der Liebste war nur mit dem Schneepflug unterwegs und Ellie und ich sassen im gemieteten, nahezu leeren Haus fest. Wir haben uns echt gefragt, ob sich der Weltuntergand um ein paar Monate vertan hat.

Hier sind sonst Gehweg und Strasse.

Anderthalb Meter Schnee in einer Nacht.
Dann fing der Aerger mit der Versicherung an. Alle Versicherungen auf Long Island sind naemlich noch immer mit den Nachwehen von Hurrican Sandy beschaeftigt und so kommt es, dass wir auch acht Wochen nach dem Brand noch immer nicht wissen, wie es weitergehen wird, wie viel die Versicherung bezahlt und ob wir besser renovieren oder abreissen und neu bauen sollen.

Wir leben in geliehenen Moebeln, mit begrenzten Kuechenutensilien, aber neuer Matratze, ganz leicht geraeuchert riechenden Klamotten und zwei neuen Fernsehern. Ellie hat einen Haufen neuer Spielzeuge und drei neue Hundebetten und ich habe offiziell Erlaubnis, die Kreditkarte zur Anschaffnung neuer Moebel und Dekorationen zu benutzten.

Ellie auf einem ihrer neuen Hundebetten.
Alles geht gaaaanz langsam, alles braucht unglaublich viel Geduld, alles geht ein bisschen nach dem Motto "Komm' ich heute nicht, komm' ich morgen"! Aber wir sind alle drei heil rausgekommen, wir sind versichert und ich kriege endlich eine neue Kueche!
Wie sagt der Koelner doch so schoen: Et haett ' noch immer jut jejange.
Bis ganz bald,
Ella.

Monday, January 28, 2013

Schoen kalt!

Long Island liegt zwar auf dem gleichen Breitengrad wie Rom, aber von angenehmen Temperaturen kann hier gerade wirklich nicht die Rede sein. Im Gegenteil: In den vergangenen acht Tagen hat es das Thermometer nicht ein einziges Mal ueber null Grad geschafft. Eitelkeit bleibt da ganz schnell aussen vor, denn es geht nach dem Motto "Warmth over beauty" (Waerme vor Schoenheit) und man sieht von den sonst doch recht aufgebrezelten Long Islandern ausser Nasen und Augen nicht viel. Daunenjacken dominieren, Muetzen und Handschuhe sind Pflicht und selbst vor langer Unterwaesche scheut sich kaum einer mehr. 
Doch die Kaelte hat auch ihre schoenen Seiten: Wer sich nicht zu schade ist fuer rote Triefnase und froestelige Ohren, der wird mit schoenster Natur belohnt:
Schnee am Strand in Cold Spring Harbor, NY - Photo copyright kochundco.net

Blick vom Cold Spring Harbor Beach Club auf die Bay. - Photo copyright kochundco.net

Gefrorene Gischt.       Photo copyright kochundco.net

Fuer Schoenheit brauchts keine Blaetter. Photo: kochundco.net

Monday, January 21, 2013

Feiertag - aber nicht fuer alle!

Heute ist Feiertag in den USA - Martin Luther King, Jr. Day. Banken, Schulen, Postaemter, Behoerden sind dicht. Alles geschlossen? Denkste! Die Amerikaner moegen ja in vielen Dingen gut sein, aber Feiertag, das koennen sie wirklich nicht. Gan nach dem Motto: Was, wenn heute Feiertag waere und keiner ginge hin?
Es gibt nur einen Weihnachtstag, einen Ostertag und Pfingsten, Christi Himmelfahrt und Fronleichnam, Allerheiligen gibt es gar nicht. Vielleicht bin ich als Ex-Nordrhein-Westfale aber auch nur katholisch-verwoehnt?!
An Heiligabend sind viele Geschaefte bis abends um 22 Uhr geoeffnet, Neujahr wird fuer viele als super Shopping-Tag benutzt und selbst an Ostersonntag haben alle Geschaefte den ganzen Tag lang geoeffnet und so was wie Feiertagsruhe gibt es schon gar nicht. Unsere Nachbarn hatten vor zwei Jahren noch am ersten Weihnachtstag morgens die Gaertner mit den Laubblaesern rumhantieren und letzte Ostern haben der Liebste und ich den ganzen Tag damit verbracht Pflastersteine zu verlegen.

Das Fernsehprogramm an Feiertagen ist nicht viel besser oder besonderer als im restlichen Jahr und manchmal erinnert man sich nur mit Hilfe des Supermarkt Werbeblaettchens daran, dass bald ein Feiertag ansteht.
Anders ist das nur bei den "echten" amerikanischen Feiertagen: Thanksgiving und 4th of July (manche zaehlen auch noch Super Bowl Sunday mit dazu). An den Tagen geht gar nichts. Alles zu  (ab 14 Uhr) - Amerika macht Feiertag.
Vielleicht muss das aber auch so sein in einem Land mit so vielen Einwanderern. Wenn man hier an jedem religioesen Feiertag gleich alles dicht machen wuerde, wuerde es mit der Wirtschaft sicher gleich noch ein kleines Bisschen weiter bergab gehen. 
Einzig gut haben es nur die Lehrer, zumindest hier in New York: Neben den christlichen Feiertag bleiben die Schulen naemlich auch an allen hohen juedischen Feiertagen geschlossen.

P.S.: 
Der 21. Januar ist uebrigens auch Squirrel Appreciation Day (also frei uebersetzt: Eichhoernchen Wertschaetzungs Tag)